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Die Sieger


Fast alle 112 Hähne sind beim Wettkampf des RGZV Schwenningdorf ganz in ihrem Element

Rödinghausen (hus). Große Hähne, Zwerghähne und Urzwerge krähten am Sonntag auf dem Hof Meier-Halbe um die Wette. Züchter befreundeter Vereine aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke waren mit ihren Tieren nach Schwenningdorf gekommen und ließen sie in drei Gruppen in einem nicht alltäglichen Wettkampf gegeneinander antreten.

„112 Tiere sind dieses Jahr dabei. Damit haben wir einen Vereinsrekord erzielt“, freut sich der 1. Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins ( RGZV) Schwenningdorf Andreas Meier. „Natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Daher gibt es auch Trostpreise für so genannte Nullkräher, also Hähne, die gar nichts von sich geben“, erklärt Meier.

Doch während des Wettbewerbs gibt die Mehrzahl der Hähne ihr Bestes. Zwar ist es nach dem Startsignal erst ungewöhnlich still, doch schon bald legen die Tiere los. „Sie kommunizieren jetzt miteinander und animieren sich gegenseitig. Normalerweise krähen sie um diese Uhrzeit nicht so viel“, so Meier, der selbst 30 Hühner besitzt.

Genau beobachtet werden die Hähne auch dieses Jahr wieder von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Schwenningdorf und weiteren Hühnerfreunden. Jeder überwacht sechs bis acht Nummern und zählt 30 Minuten lang, wie oft die Hähne krähen. Schon bald hat der 13-jährige Marco Erdbrügger aus Schwenningdorf einige Striche auf seinem Zettel. Die Nummer 25, die Nicole Eimertenbrink überwachen muss, will dagegen gar nicht krähen. Erst kurz vor Schluss lässt sich der Hahn zu einem Laut hinreißen.

Die jeweils ersten Plätze in den drei Gruppen belegten die Hähne von Robin Sturz ( RGZV Schwenningdorf), Günther Lugtvogt ( RGZV Obernbek) sowie Gisela und Hans-Dieter Scheding ( RGZV Büttendorf). Die Züchter freuen sich auf einen neuen Wettkampf im nächsten Jahr. Mitmachen kann übrigens jeder, der einen Hahn besitzt.

Die nächste Ortsschau des RGZV Schwenningdorf steht dagegen schon am 12. September an. Der Verein wurde 1907 gegründet und hat heute 149 Mitglieder. Ziel ist es, die unterschiedlichen Geflügelrassen zu erhalten und auch dem Züchternachwuchs eine Chance zu geben. Daher wurde auch eine Jugendgruppe ins Leben gerufen, die 15 Mitglieder umfasst.

Bilder!

Hat alles gegeben:


Startnummer 13, ein Niederrheiner, krähte kräftig mit seinen Artgenossen um die Wette. FOTO: INGA HUSEMANN


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